WordPress Webseite erstellen
Geht es um die Erstellung von Webseiten, Nischenwebseiten, Blogs und sogar Onlineshops, dann fällt immer wieder der Name “WordPress”. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Content-Management-System (CMS), mit dem sich ohne großen Aufwand Webseiten erstellen lassen. Das CMS WordPress gibt es bereits seit etwa 2003 und wurde seinerzeit von Matthes Mullenweg entwickelt. Ursprünglich sollte die Software nur für Weblogs genutzt werden, jedoch stellten viele Nutzer schon bald fest, dass WordPress wesentlich mehr konnte und kann. Das liegt sicherlich auch an der Tatsache, dass es sich um ein Open-Source-Projekt handelt. Das ist ein großer Vorteil, denn in den letzten 17 Jahren haben sich viele Programmierer und Entwickler daran gemacht, WordPress zu verbessern und sogenannte Plugins für WordPress zu entwickeln.
Dadurch ergeben sich für Webseitenbetreiber ungeahnte Möglichkeit, um die eigene Webseite zu modifizieren und zu erweitern. Falls du auch mit dem Gedanken spielst, dir eine eigene WordPress Webseite zu erstellen, dann solltest du jetzt weiterlesen. Denn hier erhältst du eine einfache Erklärung, wie du schon bald selbst Webmaster sein kannst.
Installation – so klappt’s
Gleich vorweg: Suchst du einen Webhoster, dann wird oftmals ein Angebot mit einem bereits aufgesetzten WordPress angeboten. Der Installationsaufwand hält sich in so einem Fall in Grenzen und du kannst dir einige Schritte der Anleitung sparen. Möchtest du lieber alles selbst machen und etwas in die Tiefe gehen, dann solltest du zum WordPress Webseite erstellen wie folgt vorgehen:
- Lade die WordPress-Installationsdateien von der WordPress-Seite herunter
- Die Dateien musst du jetzt in einem Verzeichnis deiner Wahl entpacken
- Erstelle nun eine MySQL-Datenbank auf deinem Webserver
- Benenne im Verzeichnis der entpackten Dateien die Datei wp-config-sample.php in wp-config.php um.
- Editiere die wp-config.php und trage die entsprechenden Daten ein. Dazu gehören zum Beispiel der Name der eben gerade erstellten Datenbank, Login, Password und der Hostname.
- Baue jetzt eine Verbindung zu deinem Webspace auf und lade die Dateien in das Hauptverzeichnis hoch. Soll deine Webseite zum Beispiel untereiner Subdomain erreichbar sein, dann erstelle zuvor ein Unterverzeichnis und kopiere die Installationsdateien in dieses Verzeichnis.
- Jetzt bist du mit dem WordPress Webseite erstellen fast fertig! Rufe nun das Installationsskript auf. Gebe dazu in deinem Webbrowser https://www.deinedomain.de/wp-admin/install.php ein. Ab hier ist alles selbsterklärend.
Grundeinstellungen vornehmen
Du hast es geschafft! Das WordPress Webseite erstellen war erfolgreich. Nun kannst du dich einloggen und die ersten Einstellungen vornehmen. Dazu zählen zum Beispiel Einstellungen bezüglich der Kommentarfunktion. Das ist besonders wichtig, denn ist diese Einstellung fehlerhaft, dann kann jeder (unregistrierte) Besucher einen Kommentar da lassen. Der Kommentar wird sofort freigeschaltet. Gerade in Bezug auf Spam-Bots solltest du nicht zu leichtfertig mit dieser Einstellung umgehen und die Kommentarfunktion erstmal so einstellen, dass du jeden Kommentar freigeben musst.
Design überarbeiten
Um deiner Webseite den letzten Schliff zu verleihen, solltest du nun am Design arbeiten. Du kannst hier relativ viel konfigurieren und ändern. Gefallen dir die Standard-Themes (Designs) nicht, dann kannst du dir kostenlose Alternativen direkt in WordPress anzeigen lassen. Außerdem gibt es viele professionelle Anbieter für kostenpflichtige Themes. Zu deinem Theme und den zu installieren Themes kommst du über den Menüpunkt “Themes”.
Plugins installieren
Darüber hinaus solltest du alle für dich notwendigen Plugins installieren. Am besten stöberst du ein wenig direkt in WordPress unter dem Menüpunkt “Plugins” und dem Untermenü “Installieren”. Gebe einfach ein Keyword ein und suche nach den dazu passenden Plugins. Da es mittlerweile unendlich viele Plugins gibt, wirst du sicherlich fündig. Beachte aber, dass du nicht zu viele Plugins installieren solltest. Denn umso mehr Plugins installiert sind, umso langsam wird dein WordPress. Insbesondere dann, wenn du nicht den leistungsstärksten Server gebucht hast, wird sich das früher oder später bemerkbar machen. Behalte auch im Hinterkopf, dass Google, zumindest anteilig, die Geschwindigkeit deines Servers in das Ranking mit einbezieht. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Es empfiehlt sich sinnvolle Basic-Plugins zu installieren. Dazu gehören zum Beispiel SEO-Plugins (Yoast SEO, All in One SEO etc. pp.), Antispam-Plugins (Antispam Bee, WP Bruiser), DSVGO-Plugins (Cookie Notice) oder auch Kontaktformular-Plugins (Contant Form 7).
Impressum nicht vergessen
Handelt es sich nicht um eine private Webseite, dann solltest du das Einfügen eines Impressums nicht vergessen. Denn handelst du gewerblich, dann ist ein Impressum Pflicht. Ansonsten bist du stark abmahngefährdet und das fehlende Impressum kann sehr teuer werden und dir den Spaß an deiner neuen Webseite ordentlich vermiesen.
WordPress Webseite erstellen – fertig!
Nun hast du es wirklich geschafft. Deine eigene Webseite ist fertig und du kannst sofort loslegen und deine Seite mit Content füllen. Entweder du postest Beiträge in Form eines Blogs, oder du legst diverse Seiten an, auf denen du Content präsentierst. Hast du den Bogen erstmal raus, dann wirst du das ganze System lieben!
Fazit
Wie du siehst, ist das WordPress Webseite erstellen nicht sonderlich schwer. Mit der Installation von WordPress, dem Anpassen des Designs und dem Installieren des Plugins benötigst du nur ein paar Stunden. Wenn man bedenkt, wie lange man vor einigen Jahren noch an der Installation einer Webseite gesessen hat, dann ist das schon ein sehr guter Wert.