Online Offline Marketing
Marketing ist für ein gesundes Unternehmenswachstum unabdingbar. Nur durch Marketing können Bestandskunden zum Kauf weiterer Dienstleistungen und Produkte motiviert werden. Zugleich werden durch Marketing-Maßnahmen jedweder Art Kunden geworben und ein Wachstum des Unternehmens noch weiter forciert. Waren das Bewerben von Produkten in Zeitungen, im Fernsehen oder auf Plakaten viele Jahrzehnte Gang und gäbe, so hat sich dies mittlerweile grundlegend geändert. Das sogenannte Online-Marketing hat die Oberhand und gewinnt quasi täglich an Bedeutung. In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die Frage nach einem Vergleich von Online Offline Marketing. Was sind die Vor- beziehungsweise Nachteile der jeweiligen Marketing-Form?
Marketing allgemein
Bevor wir uns dem Online- und Offline-Bereich widmen, sollten wir zunächst dem Begriff “Marketing” als solchen unter die Lupe nehmen. Der Duden definiert den Begriff wie folgt: “Ausrichtung eines Unternehmens auf die Förderung des Absatzes durch Betreuung der Kunden, Werbung, Beobachtung und Lenkung des Marktes sowie durch entsprechende Steuerung der eigenen Produktion” – und diese ist ziemlich präzise und beschreibt den Kerngedanken des Marketings ziemlich gut. Um das Marketing bestmöglich auszurichten, stehen Unternehmen viele Mittel zur Auswahl. Dazu zählen zum Beispiel Analysen bezüglich der Zielgruppe eines Produktes (Interviews, Umfragen), das Management der Preise und natürlich die Werbung in vielen unterschiedlichen Formen selbst.
Bedeutung von Marketing heutzutage
Noch vor einigen Jahren waren viele Unternehmer der Meinung, nur durch die Qualität des eigenen Produktes zu überzeugen. Den Satz “Qualität setzt sich durch!” hat wohl jeder schon einmal gehört. Er hat seine Bedeutung nicht gänzlich verloren, jedoch bedarf es für den Erfolg eines Unternehmens heute wesentlich mehr. Den Kunden stehen gefühlt unendlich viele Produkte aus den gleichen Sparten zur Auswahl, es bieten nicht mehr nur örtliche Anbieter ihre Produkte an, sondern es drängen immer mehr ausländische Unternehmen auf den heimischen Markt.
Der Konkurrenzkampf ist in vielen Sparten äußerst hart. Hinzu kommt die sogenannte “Geiz ist geil!”-Mentalität, dank der viele Kunden weniger auf Qualität und mehr auf einen günstigen Preis setzen. Heute werden an die Marketing-Abteilungen also ganz andere Anforderungen gestellt. Wie hebt man sich von der Konkurrenz ab? Wie überzeugt man den Kunden, das eigene Produkt und nichts anderes zu kaufen? Dabei stehen 2 unterschiedliche Marketing-Varianten zur Auswahl: Offline- und Online-Marketing.
Offline-Marketing
Im Bereich des Online Offline Marketing hat das Offline-Marketing stark an Bedeutung verloren. Unter Offline-Marketing versteht man alle Maßnahmen, die abseits von digitalen Medien stattfinden. Dazu zählt zum Beispiel die Nutzung der Printmedien, also Flyer, Werbeanzeigen in Magazinen und Zeitungen oder Beilagen in Postwurfsendungen. Aber auch das Zusenden von Werbepost, Rabattgutscheine, Verteilen von Giveaways (Werbegeschenken), Werbung in Radio und Fernsehen zählen zum Bereich des Offline-Marketings.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Man erreicht mit den Offline-Werbemaßnahmen Kunden, die man nur auf dem digitalen Wege nicht erreichen würde. Dabei ist das natürlich nur ein Vorteil, wenn das Produkt auch zur Zielgruppe passt. Einer der größten Nachteile des Offline-Marketings liegt darin, dass der Erfolg nur schwer messbar ist. Möglich wäre dies nur durch Umfragen, zum Beispiel beim Bezahlen an der Kasse oder auf der Straße. Das ist aber nicht nur sehr aufwendig, sondern mitunter auch sehr kostenintensiv. Das sieht beim Online-Marketing schon ganz anders aus.
Online-Marketing
Unter Online-Marketing versteht man alle Marketing-Maßnahmen, bei denen man sich die digitalen Medien zunutze macht. Bis vor 6 bis 7 Jahren bezog das Online-Marketing fast nur Banner-Werbung oder Werbung in den gängigen Suchmaschinen mit ein. Dann jedoch begann der Siegeszug der sozialen Netzwerke wie Facebook, YouTube, Instagram und Co. Der große Vorteil in dieser Form des Marketings besteht darin, dass man insbesondere in sozialen Netzwerken die Zielgruppe sehr fein abgestimmt ansprechen kann. So lassen sich beispielsweise nur männliche Nutzer im Alter von 25 bis 30 Jahren aus einer bestimmten Region ansprechen. Das ist beim Offline-Marketing natürlich nicht möglich. Zudem lässt sich das Ergebnis deutlich besser nachvollziehen und messen. Im Nachhinein lassen sich Klicks und der damit einhergehende Verkaufserfolg sehr genau auswerten und im Anschluss optimieren.
Online Offline Marketing und wie sie sich ergänzen
Auch wenn Online Offline Marketing sich auf den ersten Blick ausschließen, so können sie sich doch ergänzen. So sollten wir an dieser Stelle unbedingt den sogenannten ROPO-Effekt erwähnen. ROPO ist eine englische Abkürzung für “Research online, purchase offline”. Mit anderen Worten: Kunden recherchieren online nach bestimmten Produkten, sehen sich die Bilder an, prüfen Qualität und Funktionalität anhand von Meinungen und Testberichten und begeben sich im Anschluss in ein Ladengeschäft, um das gewünschte Produkt zu kaufen. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, auf Online Offline Marketing zu setzen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein entsprechend großes Werbebudget notwendig.
Fazit
Der Unterschied Online Offline Marketing ist relativ eindeutig und sowohl Online- als auch Offline-Marketing bieten ganz eigene Vorteile. Dabei sieht man, dass sich dank des ROPO-Effektes beide Varianten auch ergänzen können. Letztlich ist Marketing jedoch eine Frage des Budgets und insbesondere Ein-Personen-Unternehmen beziehungsweise ein kleines Online-Business sollten in erster Linie auf Online-Marketing setzen. Denn auf Online-Nutzer zielt in der Regel auch das angebotene Produkt ab. Falls du Fragen hast, dann stelle diese in den Kommentaren. Ich werde dir gerne und umfassend antworten.