Intelligente Zellen – Bruce H. Lipton, Ph.D.

Wie Erfahrungen unsere Gene steuern

Intelligente Zellen, Cover

Der Autor

Der Autor ist Zellbiologe und Professor der Medizin. Beruflich war er sehr erfolgreich seit über 20 Jahren aber privat wollte es nicht so gut laufen. Je mehr er nach Glück und Zufriedenheit strebte (suchte) umso unglücklicher wurde er. Er sah sich gern mal als Opfer, der vom Schicksal nicht gut bedacht worden ist. Erst als er es wagte, aus dem „sicheren Hafen“ des Universitätsumfeldes auszusteigen und sich selbstständig machte, wendete sich sein Leben. Er stellte die gesamte vorherrschende Lehrmeinung infrage und lehrte seine neuen revolutionären Erkenntnisse in vielen Ländern.

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Die Gene bestimmen alles?

Laut Lehrmeinung sind Gene festgelegt und bestimmen das Groß unseres Tuns und unserer Gesundheit. Mit dieser Überzeugung ergibt man sich „in sein Schicksal“ und übernimmt keine Verantwortung mehr für sich selbst. Bruce erkannte durch seine neue Umgebung, dass vielmehr das Leben einer Zelle durch ihre physische und energetische Umgebung bestimmt wird. Die Gene sind lediglich die Vorlage, die dem Aufbau von Zellen, Gewebe und der Organe zugrunde liegt.

Einfluss der Umwelt

Die Umwelt ist der „Baumeister“, der sich mit der Grundlage auseinandersetzt und für die Art und Weise des Lebens verantwortlich ist. Da es Billionen von Zellen in unserem Körper gibt, ist die Auswirkung dieser Erkenntnis gar nicht zu erfassen. Es verändert die gesamte Einstellung dazu, was ich in meinem Leben alles beeinflussen kann und welche enormen Auswirkungen dies auf mein Leben hat. Die Verantwortung darüber ist dementsprechend hoch, auch für mein persönliches Leben.

Persönliche Krise

Auf dem Höhepunkt seiner persönlichen Krise lernt Bruce während eines Gastseminars in der Karibik die Welt mit anderen Augen zu sehen und gewinnt zunehmend Abstand zu dem erdrückenden Leben in Großstädten und sterilen Laboren und Hörsälen. Damit beginnt er einen neuen Denkansatz zu erkennen und wird ihm künftig mit aller Vehemenz lebenslang verfolgen. In den 1990er Jahren war er seinen Wissenschaftskollegen damit weit voraus und galt lange bestenfalls als Spinner. Inzwischen sind seine neuen Erkenntnisse verifiziert und es gibt die neue Wissenschaft Epigenetik.

Abkehr vom Rationalismus

Zunehmend erkennt Bruce die Bedeutung und das Zusammenspiel aller Lebensformen und unseren Einfluss darauf. Dadurch lernt er ebenfalls, seinem eigenen privaten Leben mehr Aufmerksamkeit zu schenken und aktiv daran zu arbeiten, glücklich und zufrieden zu werden. In dieser Entwicklungsphase entdeckt er seine spirituelle Ader und definiert für sich, dass der „Himmel auf Erden“ in uns allen selbst steckt.

Perspektivwechsel

Im Laufe seiner Studien hat Bruce für seine Lehren Modelle entwickelt, in denen er die Zellen wie Minimenschen erscheinen lässt. Nach offizieller Lehrmeinung ist das absolut unwissenschaftlich und verrufen. Aber er steht der Arroganz der Menschen, als intelligente Individuen über allen anderen Lebewesen zu stehen, sehr ablehnend gegenüber. Er ist er Auffassung, dass jedes Lebewesen ebenfalls alle biologischen Grundbausteine enthalten, die ein Mensch hat. Somit sind alle Lebewesen, auch Einzeller für ihn mit einer Intelligenz ausgestattet. Diese erlaubt ihnen, sich entsprechend der Umwelt zu entwickeln und Überlebensstrategien entsprechend auszubilden. Da der Mensch aus Billionen von Zellen besteht, ist er laut Bruce die Summe seiner intelligenten Zellen.

Alle Lebewesen als Gemeinschaft

Bruce ist der Überzeugung, dass Darvins Evolutionstheorie nicht der Realität entspricht. Vielmehr ist er der Überzeugung, dass alle Individuen miteinander in Beziehung stehen und sogar übergreifend genetische Veränderungen weitergeben können. Als sehr kritisches Beispiel führt er die Genmanipulation der Lebensmittel an. Er ist überzeugt davon, dass diese veränderten Gene unsere guten Darmbakterien beeinflussen und uns dadurch verändern. Er schildert ebenfalls, dass bisher unser Planet durch 5 Katastrophen in Krisen gestürzt wurden. Sie alle waren außerirdischen Ursprungs. Die 6. Katastrophe verursacht der Mensch selbst, indem er gedankenlos in die Natur eingreift. Er bringt die gesamte Symbiose der Erde damit aus dem Gleichgewicht mit unabsehbaren Folgen für alle.

Gene als Ausrede für Verhalten

In den letzten Jahrzehnten wurden die DNS aller Lebewesen entschlüsselt. Dabei ist herausgekommen, dass der Mensch viel weniger Gene zur Verfügung hat als beiher angenommen. Diese Anzahl der Gene kann unmöglich all seine Verhalten, Konstitution und Intelligenz verantworten. Aber es kommt noch schlimmer. Ein Fadenwurm hat bereits eine große Anzahl von Genen und Mäuse fast so viele Gene wie der Mensch. Hingegen wurde festgestellt, dass die Anzahl der Gene nicht unbedingt mit der Höherentwicklung eines Wesens steigt. Das ist für Bruce ein starker Beweis, dass die Gene nicht hauptsächlich und schon gar nicht allein für das verantwortlich sein kann, was uns ausmacht.

Epigenetik, Wissenschaft der Selbstbestärkung

Die Epigenetik geht davon aus, dass zum Zeitpunkt der Geburt die Gene noch nicht vollständig ausgebildet sind. Sie bestimmen demnach nicht unser Schicksal. Umwelteinflüsse der Eltern, Nahrung, Umweltgifte, Stress und Gefühle können unsere Gene noch beeinflussen. Durch elterliche Beeinflussung kann das Unterbewusstsein so entscheidend programmiert werden, dass es das ganze Leben über fortwirkt. Eigene Veränderung der Verhaltensweise und Lebensweise können ebenso im gesamten Leben darauf wirken, ob bestimmte Gene aktiv werden oder passiv bleiben.

Intelligente Zellen, Autor Fazit

Das vorliegende Buch stellt die klassische vorherrschende Evolutionstheorie auf den Kopf und entdeckt die Zusammenhänge von Natur und Umwelt völlig neu. Dabei macht der Autor auch nicht davor Halt, die Quantenphysik einzubeziehen. Für mich als Ingenieur ist das Buch harter Tobak, obwohl der Autor sich um einen verständlichen Schreibstil bemüht. Vieles erschließt sich mir in ihrer biologischen Herleitung nicht völlig. Das Buch hätte ich wohl nie in die Hand genommen, wenn nicht mein Bruder, der Biotechnologe ist, mir dazu geraten hätte. Ich konnte in meiner Analyse also nur bruchstückhaft den Denkansatz des Autors wiedergeben. Wenn Dich die biologischen Zusammenhänge tiefer interessieren, ist das vorliegende Buch in der Tat ein Schatz für Dich.

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